Viele Menschen sind dem Michel verbunden – auch in Zeiten des Coronavirus, in der die Bänke im Michel leer bleiben müssen. Sichtbare Zeichen dieser Verbundenheit sind mehr als 60 Fotos, die bereits in den leeren Kirchenbänken stehen. Auf der Rückseite der Fotos erzählen Michel-Freunde ihre Geschichte, die sie mit dem Michel verbindet und setzen damit in diesen Tagen ein Zeichen gegen die Vereinzelung. Übrigens: Jeder kann mitmachen bei der Aktion #verbundenbleiben.
„Der Michel ist in dieser Zeit mein Fels in der Brandung“, hat uns Andrea Wittenhagen geschrieben. „Mich macht es glücklich zu wissen, dass ein Bild von meiner kleinen Familie im Michel steht“, hat uns Corinna Linker wissen lassen. „Der Michel ist mein Kraftplatz. Als ich sehr krank wurde, gaben die Besuche im Michel mir Halt.“ Auch Udo Steinert kam zum Beten in den Michel, als seine Frau aufgrund einer schweren Erkrankung operiert werden musste. Heute geht es ihr wieder gut, die beiden kommen regelmäßig in den Michel. „Ihre Idee, auf diesem Wege des Geschichtenerzählens in Verbundenheit Ihre/unsere Kirche virtuell zu füllen, finde ich phantastisch!!!“, schreibt er uns.
Heike Dieck freut sich über die Online-Gottesdienste, die sie mit ihrer hochbetagten Mutter verfolgt. Ihre Familie ist dem Michel schon seit Generationen verbunden. „Meine Großmutter wurde 1900 im Michel getauft. Ihre Eltern wohnten in der Michaelisstraße 24, wurden im Michel getauft und 1896 auch dort getraut – so wie zuvor ihre eigenen Eltern.“ Auch Architekt Joachim Reinig hat im Michel seine Spuren hinterlassen – wie schon die vielen Arbeiter am Michel vor ihm. „Eine Visitenkarte mit einem Datum versehen“ hat er bei der Sanierung dort versteckt, verrät aber nicht wo: „So bleibe ich immer mit dem Michel verbunden.“ Der Michel gibt Kraft und Mut, „mit Licht und Luft und himmlischem Klang, mit seinen Menschen, mit Gottvertrauen und mit seinem Namenspatron, der ein Kämpfer war“, findet Roman Bruhn. Dieses Gottvertrauen teilen auch Karl und Ilse Flöter, die gerade im Michel ihre Goldene Hochzeit gefeiert haben. „Es war ein wunderbares Erlebnis, das wir nie vergessen werden. Und wir sehen uns wieder: Um 12 Uhr nach Corona im Michel!“ Wenn Sie an der Aktion teilnehmen möchten, können Sie Ihr Foto und Ihre Geschichte direkt online an uns senden. Alternativ können Sie uns das Foto und die Geschichte gern auch per Post schicken an die Hauptkirche St. Michaelis, Kirchenbüro, Englische Planke 1, 20459 Hamburg. Mein Foto und meine Geschichte online schicken
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Wir freuen uns auf Ihre Zusendungen – und noch mehr auf ein persönliches Wiedersehen im Michel! |