Eine Lade ist eine eine traditionelle Aufbewahrungsform, die in Kirchen und Klöstern eine jahrhundertealte Tradition hat. Die Stifterlade des Michel wurde in Handarbeit von einer Buchbinderin hergestellt und enthält mehr als 60 Bögen aus Büttenpapier, auf denen wir die Namen von Menschen erinnern, die unseren Michel in besonderer Weise unterstützt haben. Die Bögen wurden auf einer Gutenbergpresse in der Druckwerkstatt des Museums für Arbeit gedruckt. Am Reformationstag 2018 wird die Stifterlade in der Evangelischen Messe um 10 Uhr an Hauptpastor Alexander Röder und Stiftungsgeschäftsführer Michael Kutz übergeben und kann anschließend im Gemeindehaus besichtigt werden. Darüberhinaus können die Gäste auf einer Gutenbergpresse selbst eine Seite der Stifterlade drucken und mit nach Hause nehmen.
In der Druckwerkstatt des Museum der Arbeit werden alte Drucktechniken und Handwerkskunst lebendig gehalten. Durch die Digiitalisierung haben sich Drucktechniken rasend schnell verändert und es gibt immer weniger Drucker, die alte Techniken beherschen. Ein zum größten Teil ehrenamtliches Team hat sich zum Ziel gesetzt, diese vom Aussterben bedrohte Handwerkskunst zu erhalten und mit besonderen Projekten die Faszination traditionellen Druckhandwerks an die nächsten Generationen weiterzugeben.
Die Stifterlade des Michel ist ein offenes Buch, in das weitere Namen von Spendern, die sich in besonderer Weise für den Michel engagieren, aufgenommen werden. Ihren Namen bleiben in der Stifterlade am Michel in Erinnerung. Für jeden Namen entsteht in der Druckwerkstatt eine neue Seite, die dann in der jährlichen Stiftungsversammlung der Stifterlade hinzugefügt wird.