„Die Spendenbereitschaft ist überwältigend, zeigt sie doch, wie eng sich die Hamburger dem Michel verbunden fühlen“, freute sich Michael Kutz, Geschäftsführer der Stiftung St. Michaelis.
In dieser Woche haben die Bauvorbereitungen im Turm begonnen. Zunächst werden in der Kuppel die Tragfähigkeit der 100 Jahre alten Stahlträger geprüft und Stahl- und Betonproben entnommen. Hierzu ist für wenige Tage ein Gerüst auf der Aussichtsplattform aufgebaut. Für ein weiteres Gutachten wird in der darauf folgenden Woche die zusätzliche Belastung des Turms durch die zwei neuen Glocken simuliert: Der Turm wird in Schwingungen versetzt werden.
Während der heutigen Besichtigung der Bauvorbereitungen stockte Unternehmenspartner Budni den Spendenbetrag um 10.000 Euro auf nun 240.000 Euro auf. Budni-Kunden hatten diese Summe durch den Kauf von 100.000 Michel-„Beitragetüten“ in den Filialen zusammengebracht. Darüber hinaus spendeten 219 Budni-Kunden weitere 13.000 Euro.
Cord Wöhlke, Geschäftsführer von Budnikowsky, dankte allen Budni-Kunden für ihre Großzügigkeit: „Ich danke unseren Kunden für ihre große Spendenbereitschaft, mit der sie ermöglichen, dass der Michel seine Kirchenglocken zurück bekommt. Der Michel steht als Wahrzeichen weithin sichtbar für die weltoffene, tolerante Hansestadt Hamburg. Und die Glocken symbolisieren mehr denn je den Wunsch nach Frieden.“
Für den Klang der beiden neuen Glocken und die genaue Schlagfolge beim Anschlagen der Uhrzeit werden zusammen mit dem Glockensachverständigen der Nordkirche derzeit Optionen geprüft. Die Glockeneinholung und -weihe soll laut Hauptpastor Alexander Röder noch in diesem Jahr, voraussichtlich im Herbst, stattfinden.
28.01.2015