Die Kirche in Zahlen
Der Kirchenraum ist
- 52 Meter lang,
- 44 Meter breit und
- 27 Meter hoch.
Der Altar hat eine Höhe von 20 Metern.
In der Kirche finden mehr als 2.000 Menschen Platz.
Michel kompakt
St. Michaelis ist eine der schönsten Barockkirchen Norddeutschlands. Der Turm mit der unverwechselbaren Kupferhaube ist Hamburgs Wahrzeichen. Der Hamburger Michel hat viele Facetten. Es lohnt sich, diese Kirche zu besuchen.
Der Turm von St. Michaelis
- Der Kirchturm ist 132 m hoch. 106 Meter über der Elbe befindet sich die Aussichtsplattform.
- Die Turmuhr ist mit einem Durchmesser von 8 m die größte in Deutschland. Der lange Zeiger misst 4,91 m, der kleine 3,65 m Länge. Jeder Zeiger wiegt 130 kg.
- Im Turm befinden sich 6 Glocken und 4 Schlagglocken für die Turmuhr.
Der Kirchenraum
- Der Kirchenraum ist 52 Meter lang, 44 Meter breit, 27 Meter hoch und bietet Platz für mehr als 2.000 Menschen.
- Der Altar ist 20 m hoch und wurde 1910 aus kostbarem Marmor gestaltet. An drei Stellen findet man wichtige Abschnitte aus dem Leben Jesus Christus. Zentral das Bild des Auferstandenen, darunter ein Relief mit der Darstellung des letzten Abendmahls. Über dem Auferstandenen der gekreuzigte Jesus.
- Für die Verkündigung ragt die Kanzel in den Kirchenraum hinein. Als geschwungener Kelch aus schwerem Marmor gestaltet, wurde sie 1910 nach dem großen Brand von dem Dresdner Bildhauer Otto Lessing in Anlehnung an die ursprüngliche Form geschaffen und mit einer prächtigen Treppe versehen. Lessing orientiert sich zwar an der Kanzel der Sonninkirche, schuf aber dennoch ein Werk, an dem sich die neobarocken und Jugendstileinflüsse seiner Zeit deutlich ablesen lassen.
- Der Taufstein aus weißem Marmor wurde 1763 in Livorno gearbeitet und von dort lebenden Hamburger Kaufleuten gestiftet.
- Im Pfingstgottesdienst 2011 erhielt die Hauptkirche St. Michaelis eine neue Figur des Erzengels Michael. Diese ist etwa 1,50 m groß und stammt vermutlich aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie ist sehr fein gearbeitet und gehörte bisher zum Bestand des Ernst-Barlach-Hauses.
- Von der herausragenden Bedeutung der Michaeliskirche für Hamburger zeugt auch eine Besonderheit in der Sitzordnung: Im vorderen Bereich des neubarocken Kirchengestühls ist beiderseits des breiten Mittelganges jeweils eine Bankreihe durch besondere Verzierungen hervorgehoben. Das sogenannte Senatsgestühl auf der Nordseite wird an seinen Bankwangen durch das Hamburger Wappen geschmückt. Die dem Senatsgestühl gegenüberliegende, ganz ähnlich gestaltete Bank wurde für den Kirchenvorstand und kirchliche Würdenträger geschaffen. Das Beedegestühl (Beede: Finanz- und Verwaltungsausschuss des Kirchenvorstands) schmückt das Bild des heiligen Michael, der mit dem Drachen kämpft.
- Der Erbauer der zweiten großen St. Michaeliskirche, Ernst Georg Sonnin, der im Gruftgewölbe beigesetzt ist, schenkte 1763 den Gotteskasten der Gemeinde. Er ist mit dem den Drachen bezwingenden Erzengel Michael geschmückt.
Die 5 Orgeln
- Die Große Orgel (Steinmeyer-Orgel) auf der Westempore ist von 1962. Sie hat 5 Manuale, Pedal, 86 Register und 6.674 Pfeifen.
- Das Fernwerk im Dachboden über der Großen Orgel hat 17 Register und 1.222 Pfeifen. Über einen ca. 20 Meter langen Schallkanal werden die Töne zur Deckenrosette in der Mitte der Kirchendecke in 26 Metern Höhe geführt. Die Orgel wird vom Zentralspieltisch aus gespielt.
- Die Konzert-Orgel (Marcussen-Orgel) auf der Nordempore ist von 1912. Sie wurde zweimal renoviert, hat 2 Manuale, Pedal, 42 Register und 2.671 Pfeifen.
- Die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Orgel auf der Südempore wurde Mitte November 2010 eingebaut. Sie ist mit 676 Pfeifen ausgestattet und hat 13 Register auf 2 Manualen und Pedal.
- Die Kryptaorgel ”Felix Mendelssohn Bartholdy” ist ein romantisches Instrument der Firma Striebel von 1917. Sie hat 2 Manuale, 7 Register und 435 Pfeifen.
Die Krypta
Direkt unter der Hauptkirche St. Michaelis befindet sich die Gruftanlage, die unter dem Baumeister Ernst Georg Sonnin gebaut wurde, um innerhalb der Kirche Bestattungen vornehmen zu können. In der Zeit von 1762 - 1817 konnten reiche Hamburger Familien und Mitglieder von Bruderschaften, von Ämtern und Sterbekassen Grabstätten erwerben und wurden in der Gruft beigesetzt.
Insgesamt fanden hier mehr als 2000 Menschen ihre letzte Ruhestätte, die bekanntesten unter ihnen waren dabei Ernst Georg Sonnin und die städtischen Musikdirektoren Johann Mattheson und Carl Philipp Emanuel Bach.
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