Am 4. September wurde auf dem Kirchplatz des Michel die Tafel in Erinnerung an den im Dezember 2019 verstorbenen Hamburger Volksschauspielers Jan Fedder verlegt. Hauptpastor Alexander Röder: „Jan Fedder war ein Kind des Michel; Taufe, Konfirmation, Hochzeit und seine Trauerfeier haben hier stattgefunden. Deshalb erinnern wir an ihn mit einer eigenen Michel-Tafel.“ Auf dem Kirchplatz liegen bereits 201 Michel-Tafeln, auf denen sich mehr als 16.000 Menschen mit ihren Erinnerungen verewigt haben. Seit 25 Jahren gibt es diese einzigartige Erinnerungstradition, und einmal im Jahr verlegen die Hamburger Sparkasse und die Stiftung St. Michaelis neue Michel-Tafeln. Außer der Reihe wurde die Jan-Fedder-Tafel am 4. September verlegt; sie liegt neben der Tafel von Helmut Schmidt. Das freut auch Marion Fedder: „Jan hätte das sehr gefallen. Er war ein großer Bewunderer von Helmut Schmidt. Die beiden waren einzigartig für Hamburg.“
„Hamburg war Dein Revier, und der Michel war Dein Anker“ steht neben dem markanten Konterfei des Ehrenkommissars der Hamburger Polizei oben auf der Tafel. Unter der Überschrift „Tschüs, Jan Fedder“ und seinem Geburts- und Sterbedatum erinnern Freunde und Wegbegleiter an ihn. Zur Verlegung eingeladen waren die Spender der Gravuren, wichtige Weggefährten und Freunde von Jan Fedder sowie weitere Hamburger Persönlichkeiten. Aufgrund der geltenden Corona-Bedingungen konnte die Veranstaltung nicht öffentlich stattfinden.
Michel-Tafeln sind ein einzigartiges Gedächtnis unserer Stadt. Jeder, der sich angesprochen fühlt, kann sich auf Michel-Tafeln verewigen und findet auf dem Kirchplatz einen persönlichen Platz im Herzen Hamburgs. Informationen unter www.michel-tafeln.de.