Der "Michelschatz" wurde am 25. April in Hamburgs kleinster Scheideanstalt Schiefer & Co in St. Georg eingeschmolzen. Mehr als 700 Kilogramm hochwertiges Silber und Auflagesilber haben Michel-Freunde im Rahmen der Silbersammelaktion gespendet.
Die Silberobjekte wurden in der Edelmetallscheideanstalt von Reinhard Bochem zunächst vorsortiert und dann im über 900 Grad Celsius heißen Schmelztiegel zum Schmelzen gebracht und in große Silberbarren gegossen. In einem aufwändigen Scheideprozess wird nun in zweimonatiger Arbeit das Silber von anderen Metallen geschieden und reines Silber daraus gewonnen. Das Feinsilber wird anschließend mit Kupfer vom Dach des Michel versetzt. So entsteht das "Michel-Silber", 935er Sterling-Silber, aus dem die Silberschmiedin Margarete Oehlschläger die Michel-Kelche in Handarbeit fertigen wird. 80 Stunden Arbeit braucht die Silberschmiedin für einen der einzigartigen Kelche, die allein aus dem Familiensilber und dem Michel-Kupfer bestehen werden. In der Messe am 1. Advent sollen die Kelche zum ersten Mal benutzt werden.
Auch das „Hamburg Journal“ hat über das Einschmelzen berichtet