Karfreitag, 18. April 2025 18:00 Uhr / ProArte Michel-Abo
Oskar Gottlieb Blarr: Jesus-Passion
Alina Wunderlin, Sopran
Silvia Hauer, Alt
Sung Min Song, Tenor
Yannick Debus, Bass
Keith Klein, Bass
Chor St. Michaelis
Hamburger Alsterspatzen (Einstudierung Luiz de Godoy)
Orchester St. Michaelis
(Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters
und des NDR Elbphilharmonie Orchesters u. a.)
Leitung: Jörg Endebrock
Karten: € 12,00-54,00
Kartenbestellung hier
Mittwoch, 9. April 2025, 19:00 Uhr (Bach-Saal/Gemeindehaus)
Konzerteinführung mit dem Komponisten Oskar Gottlieb Blarr
Eine Passionsmusik im Zeichen der Befriedung und Versöhnung von Juden und Christen.
“Die erste nicht antijudaistische Passions-Vertonung”
Eintritt frei
Die „Jesus-Passion“ von Oskar Gottlieb Blarr gehört zu den bedeutendsten Passions-Vertonungen des 20. Jahrhunderts, entstanden in den Jahren 1981 bis 1985. Ausgangspunkt war das Unbehagen des Komponisten mit den biblischen Passionstexten und ihrem unterschwelligen Anti-Judaismus, wonach Jesus von „den Juden“ getötet wurde. Es fiel Blarr deshalb zunehmend schwer, die von ihm geliebte Bach’sche Matthäus-Passion aufzuführen. Blarr möchte die Geschichte anders erzählen: Er vertont nur die Teile der Geschichte, die ihm theologisch wichtig sind: der Einzug in Jerusalem, das Ringen Jesu im Garten Gethsemane und die Kreuzigung selbst. Die Gerichtsszene, bei Bach das Zentrum seiner Passionen, lässt er dagegen weg.
In Jerusalem erfuhr Blarr am Ort der Leidensgeschichte Jesu eine besondere Unmittelbarkeit: „Ich erlebte die Jesus-Geschichte als gerade Geschehenes. Der Einzug in Jerusalem war vor einer Woche, die Kreuzigung vor drei Tagen, Ostern war heute früh.“ In der jemenitischen und samaritanischen Synagogalmusik sowie in den Gebetsrufen der muslimischen Muezzins und den arabischen Maqamat fand Blarr Elemente, die die Klanggestalt seiner Passion beeinflussen. Der gesungene Text ist auf Hebräisch und Aramäisch, also der Sprache Jesu komponiert, ergänzt durch hebräische und deutsche Lyrik sowie durch protestantische Choräle.
All diese Elemente sind zu einem hoch expressiven, zeitgenössischen Stil verbunden, der zutiefst ergreift und berührt.
Kartenpreise zzgl. Vorverkaufsgebühren,
inkl. HVV-KombiTicket
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bei den Funke-Konzertkassen oder beim Kartenhaus Gertigstraße und Konzertkasse Gerdes.
KEIN Kartenverkauf im Michel-Musik-Büro oder Kirchenbüro.
Besetzungs- und Programmänderungen vorbehalten.
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Wir weisen darauf hin, dass wir mit Rücksicht auf andere Konzertbesucherinnen und -Besucher sowie die Mitwirkenden nach Konzertbeginn keinen Einlass gewähren.
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