Nur ein Jahr vor seinem Tod erzielte Felix Mendelssohn Bartholdy mit seinem Oratorium „Elias“ einen durchschlagenden Erfolg: Viele der Chöre und Arien sind so bekannt geworden, dass man sie fast als „volkstümlich“ bezeichnen kann. Von packender Dramatik und gleichzeitig von einer Innigkeit des Gottvertrauens, wie sie zu Mendelssohns Lebzeiten durchaus nicht mehr selbstverständlich war, bietet dieses Oratorium den Aufführenden eine Vielzahl an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten.
Der alttestamentarische Stoff stellte Mendelssohn Bartholdy allerdings vor eine Herausforderung: Wie komponiert man ein Wunder? Die Lösung ist genial: Er bringt nicht das Ereignis selbst zum Klingen, sondern spiegelt es in der Überwältigung der Zeugen. So durchlaufen Feuerzungen die Chorpartie und Regengüsse das Orchester. Und dann erscheint Gott selbst: im Bericht eines Kindes – ganz leise. Bis heute ist Mendelssohns „Elias“ eines der eindrucksvollsten Oratorien geblieben und wirft heute, wo der religiöse Fanatismus wieder aufersteht, ganz neue Fragen auf.
Der Chor St. Michaelis führt Mendelsohns Meisterwerk mit dem international renommierten Bariton Michael Nagy in der Titelrolle am Sonnabend, den 25. Juni um 18 Uhr im Michel auf.
Sonnabend, 25. Juni 2022, 18.00 Uhr
Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias
Sheva Tehoval, Sopran
Stefanie Iranyi, Alt
Patrick Grahl, Tenor
Michael Nagy, Bass
Chor St. Michaelis
Orchester St. Michaelis
(Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters
und des NDR Elbphilharmonie Orchesters u.a.)
Leitung: Jörg Endebrock
Karten: € 10,00 – 49,00 zzgl. Vorverkaufsgebühr hier
sowie unter: Karten-Hotline 040/450 118 676 (10.00-16.00 Uhr) oder info@funke-ticket.de
oder beim Kartenhaus Gertigstraße und Konzertkasse Gerdes.
KEIN Kartenverkauf im Michel-Musik-Büro, im MichelShop oder Kirchenbüro.