Kirche

Gotteskasten

Er ist vielleicht die größte Spardose der Stadt - und ganz sicher die schwerste. 400 Pfung wiegt dieser imposante Gotteskasten: Ein Schmied hat ihn 1763 aus Eisen gefertigt. Mit vier Schlössern an der Außenseite und einem an der Innenseite ist die Schatztruhe beeindruckend gut gesichert.

Früher standen solche Kästen in den Hamburger Hauptkirchen, um Geld für die Armen der Stadt zu sammeln. Dieser Gotteskasten ist ein Geschenk von Baumeister Ernst Georg Sonnin. Er hatte die Kirche nach dem ersten großen Brand 1750 neu gebaut, und sein Geschenk erwies sich viele Jahre später als feuerfest: Den zweiten Michel-Brand 1906 überstand der Gotteskasten unbeschadet. Damit gehört er wie der Taufstein zu den ältesten Gegenständen in der Kirche. Wenn Sie heute Geld in diese Spardose stecken, können Sie sicher sein, dass es immer noch bedürftigen Menschen zugutekommt.