Eine besondere letzte Ruhestätte
Michel-Baumeister Ernst Georg Sonnin findet in der Krypta seine letzte Ruhestätte. Das Gewölbe erweist sich als kluges Geschäftsmodell: Um den kostspieligen Bau der zweiten großen St. Michaelis-Kirche zu finanzieren, schafft Sonnin ein Gewölbe unter der Kirche, die Krypta. Wer sich hier beisetzen lassen will, der muss dafür ordentlich zahlen. Mehr als 2.000 wohlhabende Hamburger Bürger machen von dieser Möglichkeit regen Gebrauch. Auch Musikdirektor Carl Phillipp Emanuel Bach und Johann Mattheson, Komponist und Legationsrat, sind hier beigesetzt. Außerdem ist noch eine unbekannte Zahl von Verstorbenen in den Bruderschaftsgräbern bestattet worden. Erst ab dem 1. Januar 1813 werden Beerdigungen in der Stadt verboten.