In unserem Veranstaltungskalender finden Sie alle Gottesdienste, Konzerte und weitere Termine in der Weihnachtszeit.
Sieben Dinge, die Sie über Weihnachten an St. Michaelis wissen sollten
Gottesdienstzeiten Heiligabend
Heiligabend ist im Michel eigentlich durchgehend Gottesdienst. Tausende Kerzen werden von Tausenden von Besuchern entzündet, 8000 Liedhefte nicht nur verteilt, sondern hoffentlich auch von allen Gottesdienstbesuchern kräftig genutzt und anschließend mit nach Hause genommen, um dort weiterzusingen.
In diesem Jahr ist der 24.12. nicht nur Heiligabend, sondern auch der vierte Advent. Daher findet um 10.00 Uhr eine evangelische Messe mit Abendmahl statt, wie an jedem Sonntag.
Um 14.00 Uhr ist dann die erste Christvesper speziell für Kinder und ihre Eltern – mit Krippenspiel und Kinderkantorei. Kurz vor dem Gottesdienst bringt der Hauptpastor das Jesus-Kind und trägt es feierlich zur Krippe. Was eigentlich noch nicht zum Gottesdienst gehört, ist inzwischen ein festes „Vorspiel“ geworden und wird vom Gesang der Gemeinde begleitet.
Die Christvespern werden um 16.00 Uhr, 18.00 Uhr und 21.00 Uhr gefeiert, die Christmette um 23.00 Uhr. Alle Gottesdienste sind musikalisch reich gefüllt. Wir freuen uns auf Sie, um mit Ihnen die Menschwerdung Gottes zu feiern mit den schönen alten Liedern und der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium.
Kann ich für Heiligabend einen oder mehrere der rund 2000 Sitzplätze reservieren oder Karten kaufen oder erwerben?
Bis 1918 wurden im Michel wie in anderen Gotteshäusern Hamburgs Plätze fest vermietet und dafür Stuhlgeld kassiert. Wer seinen Platz nicht bis zur zweiten Strophe des Liedes vor der Predigt eingenommen hatte, hatte für den jeweiligen Gottesdienst sein Platzrecht verwirkt. Diese Praxis ist glücklicherweise abgeschafft und selbst an Heiligabend wird sie nicht mehr angewandt. Wir vergeben für Gottesdienste keine Eintrittskarten. Reservierungen sind also nicht möglich. Eigenreservierungen von früh geschickten Familienmitgliedern etwa mit Schals, Mänteln, Stolen, Handtüchern oder ähnlichen Platzhaltern sind weder erwünscht noch werden sie geduldet. Sie müssen also rechtzeitig kommen, um einen Sitzplatz zu bekommen. Am stärksten besucht sind die Christvespern um 16.00 Uhr und 23.00 Uhr.
Der Weihnachtsbaum
In der Woche nach dem 1. Sonntag im Advent wird der Weihnachtsbaum in der Kirche aufgestellt und geschmückt. Der Kirchengemeinderat hat beschlossen, trotz ökologischer Bedenken nicht auf Lametta zu verzichten. In der Adventszeit werden die Lichter am Baum nur zu Konzerten, nicht aber zu den Gottesdiensten erleuchtet – ein Kompromiss, der zumindest während der Gottesdienste deutlich macht: Noch ist nicht Weihnachten.
In diesem Jahr ist der Baum 11 m hoch – er ist in jedem Jahr ungefähr 11 m hoch.
Sollte sich das Lametta am Baum bewegen und im Lichterglanz herrlich blinken und glänzen, liegt es nicht an einer Windmaschine hinter dem Weihnachtsbaum, wie eine Besucherin einst mutmaßte, sondern an den Fallwinden im Altarraum, die durch aufsteigende Warmluft, die an den großen Fensterflächen schnell abkühlt und verwirbelt, entstehen.
Smartphones im Michel
Was kann man nicht alles machen mit diesen kleinen flachen Geräten! Doch was verpasst man alles, wenn so viel Zeit und Konzentration für das beste Foto vom Weihnachtsbaum, den tollsten Dreh oder die Mail, Nachricht oder den Anruf verwendet werden, die unbedingt auch während des Gottesdienstes oder Konzerts angesehen oder beantwortet werden müssen?
Sie glauben, das könne es nicht geben in einer Kirche und auch während eines Gottesdienstes oder Konzerts? Leider doch.
Wie gut, dass Sie das mindestens so unangemessen und unhöflich finden wie wir und ganz selbstverständlich darauf verzichten.
Mal abgesehen davon, dass ganz schnell auch Urheberrechte verletzt werden können, wenn Tonaufnahmen gemacht werden.
Was sind Krippenandachten?
Krippenandachten sind Gottesdienste, die rund um die Krippe gefeiert werden. Zu jeder der acht Krippenandachten, die wir an jedem Abend der acht Weihnachtstage, also vom 25. Dezember bis einschließlich 1. Januar feiern, versammeln sich annähernd 2000 Menschen um die Krippe. In jeder der Andachten erklingt ein großes Chor- und Orchesterwerk weihnachtlicher Musik: Kantaten, Magnificat-Vertonungen, Weihnachtsoratorien von Bach und anderen, Teile des Messias von Händel. Längst sind diese schönen Gottesdienste kein Geheimtipp mehr, aber durchaus etwas Einmaliges in Hamburg und weit darüber hinaus. Gottesdienste kosten keinen Eintritt – es gilt, was zum Thema Eintrittskarten schon unter dem Stichwort „Gottesdienstzeiten Heiligabend“ geschrieben steht. Allerdings erbitten wir eine großzügige Kollekte, um die Kosten tragen zu können.
Parken am Michel
Schwierig! Es gibt eine sehr gute Anbindung an Busse und Bahnen des HVV: Die Bus-Linien 16 und 17 halten unmittelbar vor dem Michel (Haltestelle Michaeliskirche), die S-Bahn-Station Stadthausbrücke ist nahe, etwas weiter entfernt die U-Bahn-Haltestellen Rödingsmarkt, Baumwall oder St. Pauli. Der Kirchplatz ist während des gesamten Monats Dezember und bis nach der Epiphanias-Lichterkirche am 8. Januar für das Parken gesperrt. Wenn Sie dennoch Autos auf dem Platz sehen und sich fragen, warum die dürfen und Sie nicht: Es sind die Autos von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, die aus gesundheitlichen Gründen oder wegen der Größe ihrer Instrumente mit dem Auto kommen müssen. Wer als Besucher mit dem Auto kommen muss oder unbedingt will, sei auf die Michel-Garage hingewiesen, in der kostenpflichtig geparkt werden kann.
Und dann noch:
Der Michel ist zwar für viele unserer Besucher die „gute Stube des lieben Gottes“ in Hamburg, aber eines unterscheidet ihn dann doch von der guten Stube zu Hause: Er ist ein geweihter Raum, das heißt einzig dem Dienst Gottes gewidmet. Das ist ein dehnbarer Begriff, dennoch bitten wir zu beachten, was wir als Kinder doch alle irgendwann gelernt haben: Glühwein, Mutzenmandeln und andere weihnachtliche Köstlichkeiten sind in keiner Liturgie erwähnt und sollten vor der Kirche genossen werden und nicht als Konzert- oder Gottesdienstsnack eine neue Deutung erfahren. Wasserflaschen auf den Ablagen in der Kirche sind gar nicht schön. Ob während eines Gottesdienstes oder Konzerts das Verdursten droht, darf bezweifelt werden. Blinkende Weihnachtsmannmützen und andere Kopfbedeckungen sollten die Herren der Schöpfung beim Betreten der Kirche abnehmen. Und wenn die Begeisterung über schöne Musik zum Klatschen anregt – darüber freuen sich alle, die zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen im Michel musizieren – dann soll es gern sein. Doch bitte: Nicht mit den Füßen trampeln, insbesondere auf den Emporen. Das hat mit Physik zu tun und ihren Gesetzen und den möglichen Folgen der Gesetze.
Fröhliche Weihnachten, eine gesegnete Zeit und viele wunderbare, zu Herzen gehende Gottesdienste und Konzerte in St. Michaelis!
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